20. Oktober 2011

Traummuseum

Sushma und ich kamen in einem Gespräch auf Museen zu sprechen. Unser Gespräch war angeregt, assoziativ und wir hüpften mit Behändigkeit von einem Museum zum andern. Kontinente wechselten wir in Sekundenfrist. In Frankfurt,  beim Städel-Museum, kam die Rede aufs Internet. Wir waren uns einig, dass die Zukunft interaktiv sein muss. Wir haben über die Web-Aktivitäten des Städel-Museums in Frankfurt gesprochen, die ich kurz zuvor angeschaut hatte und die mich beeindruckten.
Auf die Städel-Website bin gekommen, als ich an einem Beratungsauftrag herumstudierte, in dem es um den Vergleich von Fördervereinen geht. Alle reden von Social Media – wie machen Museen und ihre Vereine davon Gebrauch – und wer macht es am besten? Wie kann ein Museum mit seinem Publikum in einen Dialog treten? Wer ist dieses Publikum?

Kann man die Interaktivität der Social Medias auch für das Fundraising nutzen? Wer kennt Beispiele? Fragen über Fragen, ein weites Feld, über das wir (Sushma und ich) bei unserem Gespräch noch wenig wussten, aber gerne mehr wissen würden.

Die Idee eines Blogs war geboren.

Gastkolumne: MoMAs Blog – der Bildungsauftrag von Museen & Social Media


Die drei Social Media-Eckpfeiler des MoMA: Blog, Twitter und Facebook


Als ich vor gut einem Jahr an meiner Masterthesis zum Thema „Museen und das Web 2.0“ schrieb, staunte ich nicht schlecht über den herausragenden Internetauftritt des MoMA in New York.

Den damals anklingenden Social Media Hype schien man im Museum of Modern Art im Big Apple, im Gegensatz zu den Museen auf dem alten Kontinent bereits wahr- und ernst zu nehmen.

Spannend: Das MoMA betreibt seit 2007 einen Account bei Twitter, seit 2008 eine Page auf Facebook und seit 2009 ein Blog. Mit dem Website Redesign  von 2009 wurden noch weitere Social Media Features wie z.B.  Social Networking integriert. Diese Neuerungen und deren Umsetzung  wurden kritisiert, da die Social Networking Features der Website nicht konsequent umgesetzt wurden. Sie vermochten nicht zu überzeugen, da kaum Möglichkeiten zur Kollaboration und Kommunikation (die grossen Stärken von Social Media) innerhalb des Netzwerks geschaffen wurden. Hierzu jedoch ein anderes Mal mehr, denn in diesem Artikel möchte ich den Fokus erst einmal auf das Blog legen.

Lieblingsmuseum

Lieblingsmuseum? Wo soll ich bloss anfangen, es gibt so viele schöne Museen auf dieser Welt. Was macht eigentlich ein „gutes“ Museum aus? Es sind hochkarätige Ausstellungen, die nachdenklich machen, anregen, einfach beglücken und ganz bestimmt in Erinnerung bleiben. Eine gute Ausstellung allein macht aber noch kein Lieblingsmuseum. Es braucht mehr. Ich wünsche mir eine Oase, in der ich abschalten kann, um die Kunst in ihrer ganzen Fülle aufzunehmen. Um diesen Voraussetzungen gerecht zu werden, muss sich ein Museum mit seiner Umgebung auseinandersetzen, Konventionen hinterfragen, sich auf das Wesentliche konzentrieren und grosses Feingefühl für Details und das Ganze zeigen, denn immerhin bedeutet Museum im altgriechischen Museion und somit das Heiligtum der Musen. 

Eine Art Heiligtum der verspielten Sorte ist das New Museum in New York.